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Herrenchiemsee – Sommerfrische für die Pinakothek

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Viel netter als Prien ist der kleine Hafen von Gstadt, 12 Kilometer entfernt. Wer zu früh ist, gönnt sich einen Kaffee oder Smoothie bei Café & Bagel gleich gegenüber der Anlegestelle.  www.chiemsee-coffee.de

Diesem Bagel kann man kaum widerstehen.
ein Julimorgen am Chiemsee könnte freundlicher aussehen
Im Hafen von Gstadt

Seit vier Jahren hat die Pinakothek der Moderne ein “Sommerquartier”, und gibt dann Schloss Herrenchiemsee ein zeitgenössisches Gesicht. In den elf Räumen des unvollendeten Nordflügels, die über 135 Jahre kaum genutzt wurden, sind Werke der Sammlung Moderne Kunst aus der Pinakothek der Moderne und dem Museum Brandhorst gezeigt.

On Kawara – Today Series (1996 – 2013)

Auf den unverputzten Wänden überraschen selbst so weltbekannte Arbeiten wie die Datumsbilder von On Kawara. Auch Dan Flavin hat ein ideales Umfeld gefunden, denn das neongrüne Gitter zieht sich über 10 Meter an der Backsteinwand entlang. Die Ausstellung geht bis zum 3. Okt. www.pinakothek.de

Dan Flavin – 1973, untitled
ein übermaltes Kreuz von Arnulf Rainer

Gemäldegalerie im Augustiner Chorherrenstift (altes Schloss)  Im Nordflügel der Klosteranlage (gebaut 1727-1730) ist die Galerie der Chiemsee-Maler.  Der Vorreiter war Julius Exter, damals als “Farbenfürst” bekannt und ihm folgten zahlreiche Kollegen wie Leo Putz, Karl Millner, Wilhelm Trübner.  So wurden der Charme des Chiemsee und die Landschaft der Voralpen in zahllosen Ölgemälden festgehalten. Geöffnet tgl. April – Okt 9-18 Uhr.  Eintritt: 4€.

 

Ein Bild von Julius Exter zeigt die Kampenwand, der höchste Berg der Region
Ein Bild von Julius Exter zeigt die Kampenwand, der höchste Berg der Region

Künstlerhaus Julius Exter So stellt man sich das Anwesen eines Malers vor, denn so manches Motiv wie der blumengesäumte Weg lassen sich noch heute mühelos wiederfinden.  Julius Exter ( 1863- 1939) gehörte zu den Gründer der Münchner Sezession und kaufte 1902 das mittelalterliche Bauernhaus “Zum Stricker”, das später zu seinem Wohnsitz wurde. Im oberen Stock richtete er sein Atelier ein, das noch heute zu besichtigen ist.  Seine Malschule, die sich den Ideen der “Blauen Reiter” annäherte, wurde in ganz Europa bekannt. Rund 14 000 Besucher kommen jedes Jahr ins Künstlerhaus.  Blumenweg 5 in Übersee-Feldwies. Tel. 08642 895083. Geöffnet Ende Mai bis Anfang September Herbst. Eintritt: 2€

Heute dient der Wohnsitz des Künstlers als Museum, besonders eindrucksvoll sind die Farbpaletten
Heute dient der Wohnsitz des Künstlers als Museum, besonders eindrucksvoll sind die Farbpaletten

Künstlerhaus Julius Exter So stellt man sich das Anwesen eines Malers vor, besonders wenn sich die Motive seiner Bilder im Garten wiederfinden lassen, wie der blumengesäumte Weg. Julius Exter ( 1863- 1939) gehörte zu den Gründer der Münchner Sezession und kaufte 1902 das mittelalterliche Bauernhaus “Zum Stricker”, das später zu seinem alleinigen Wohnsitz wurde. Im oberen Stock richtete er sein Atelier ein, das noch heute zu besichtigen ist.  Seine Malschule, die sich den Ideen der “Blauen Reiter” annäherte, wurde in ganz Europa bekannt. Rund 14 000 Besucher kommen jedes Jahr ins Künstlerhaus.  Blumenweg 5 in Übersee-Feldwies. Tel. 08642 895083. Geöffnet Ende Mai bis Anfang September Herbst. Eintritt: 2€

 

Das ist die Fassade von Berge, ein Chiemgauer Haus im neuen Kleid

Wer noch länger am Chiemsee bleiben möchte, sollte man im “Berge” des Designers Nisl Holder Moormann übernachten. Ein Appartmenthaus, höchst ungewöhnlich und originell eingerichtet. Immer verblüfft die Einfachheit und das durchdachte Konzept und man kann zahllose Details entdecken, die schmunzeln lassen.

Höchst origineller Schlüsselkasten im Berge
Höchst origineller Schlüsselkasten im Berge

Mitten in Aschau steht das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert.  Nils Moormann erwarb das baufällige Anwesen einer Dorfbäckerei und ließ 16 Ferienappartments einrichten. Beliebter Treffpunkt ist die geräumige Küche, wo auch ausgezeichnete Chefköche am Herd stehen können. Das Design der Bademäntel, Handtücher und T-Shirts stammen von der Designerin Hedwig Bouley aus Aschau. www.moormann-berge.de 

Die Residenz Winkler ist der Nachbar zur Pfarrkirche
Die Residenz Winkler ist der Nachbar zur Pfarrkirche

Residenz Winkler Er ist immer noch der Platzhirsch in der Region. Der Südtiroler Heinz Winkler, vielfach ausgezeichneter Koch hat sich nach seiner Karriere im Münchner Tantris einen Lebenstraum erfüllt und ist mit seiner 3- Sterne-Küche in ein altes Gemäuer gezogen, das bereits 1405 als Wirtschaft erwähnt wurde. Fortan pilgerten die Gourmets nach Aschau und noch immer ist es ein Erlebnis, bei ihm zu essen. “Leider gut”, meinte eine Freundin, denn der Weg von München nach Aschau kann mühsam sein. Kirchplatz 1,  Geöffnet tgl. 12-14Uhr, 18.30- 22Uhr. www.residenz-heinz-winkler.de 

im Trachtenladen von Brückners

Trachten Brückner die ganze Familie Brückner wohnt und arbeitet im weitläufigen Zenzhof. In der ehemaligen Mühle werden heute chice Trachten verkauft und im Laden stehen Mutter Angela mit ihren Töchtern Angelina, Isabella und Susanne. Am Samstag lässt sich auch  Maximilian im Geschäft sehen, wenn der Schauspieler nicht gerade vor der Kamera steht. Ein Hauptaugenmerk liegt auf Designern aus der näheren Umgebung, darunter  die  Hüte von Martin Wiesner aus Kreuth am Tegernsee, die Röcke von Dorothee Lautenstein von Ammersee, die Strickwaren von Bergvolk aus Fischbachau, die Dirndl von der Münchnerin Julia Trentini und Barbarino aus Burghausen. Lohebergweg 5, Bad Endorf. www.trachten-brueckner.de

 

Edvard Munch
Der Tod ist pechschwarz, aber die Farben sind hell. Als Maler muss man mit Lichtstrahlen arbeiten.
Edvard Munch
Der Tod ist pechschwarz, aber die Farben sind hell. Als Maler muss man mit Lichtstrahlen arbeiten.
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