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Dan Flavin – Kunstobjekt Leuchtstoffröhre

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Schon beim Eingang zum Kunstmuseum Basel, besonders in den Abendstunden, kommt der Besucher am Dan Flavin nicht vorbei. Seit 1975 ist dort “Untitled. In memory of Urs Graf” installiert, da gehören die Basler zu den Pionieren in Europa. Damals gibt es eine Doppelausstellung zu Flavin, wobei die Kunsthalle fünf Installationen mit fluoreszierendem Licht zeigte, während im  Kunstmuseum  eine Auswahl von 277 Zeichnungen zu sehen waren.

Der Eingang zum Kunstmuseum Basel.

Diesmal nun Dan Flavin mit “Widmungen aus Licht” , das sind 35 Installationen, dazu 21 Arbeiten auf Papier sowie etliche frühe Gemälde des Minimal Art- Künstlers. Sein Leben lang widmete seine Arbeit oftmals Künstlerfreunden wie Jasper Johns, Donald Judd oder Sol LeWitt und Barnett Newman.

Donald Judd gewidmet

Dan Flavin wird 1933 in New Yorker Stadtteil Queens geboren, studiert nach seinem Militärdienst Kunstgeschichte und lässt  sich dann massgeblich von den russischen Konstruktivisten beeinflussen.

Momument 4 for those who have been killed in ambush, 1966.

1963 entsteht  mit dem ersten Readymade aus handelsüblichen Leuchtstoffröhren eine neue Kunstform.Die Kunstwelt ist begeistert, in den 1960er Jahren werden seine fluorgeszensierenden Röhren im Museum of Contemporary Art in Chicago, auf der documenta in Kassel, 19689 und in der National Gallery of Canada in Ottawa ausgestellt.

Der Purismus dieser Allerweltsröhren wird zu seinem Markenzeichen, erinnert an Supermärkte, Schnellrestaurants und  Parkhäuser. Jede tiefergehende Interpretation lehnt Dan Flavin ab, es sei eine Kunst, die im Vorübergehen wahrgenommen werden sollte. Es gibt keine Originale, sondern Auflagen und für Ausstellungen werden die Leuchtröhren vor Ort verwendet

Constantin Brancusi gewidmet
in swn Ecken Barnett Newman gewidmet, 1977 an der Längsseite “in memory of Josef Albers”, 1971

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For John Heartfield, 1990

 

Die Ausstellung ist bis zum 18. August im Kunstmuseum Basel zu sehen. Der Katalog erscheint im Mai.  www.kunstmuseumbasel.ch

Edvard Munch
Der Tod ist pechschwarz, aber die Farben sind hell. Als Maler muss man mit Lichtstrahlen arbeiten.
Edvard Munch
Der Tod ist pechschwarz, aber die Farben sind hell. Als Maler muss man mit Lichtstrahlen arbeiten.
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