Wohnkomplex – Leben im Plattenbau

 

Markus Draper – Grauzone

Diese sieben Zinkguss – Gebäude sind nicht irgendwelche Modelle, sie haben konkrete Adressen. Dort lebten, über mehrere Städte der DDR verteilt, 10 Mitglieder der RAF – Mitglieder in biederer Anonymität. Unter der Regie der Stasi wurden sie zu DDR -Bürgern umerzogen, konnten die meist gesuchten Terroristen der BRD erst im Juni 1990 enttarnt werden. Dazu hat Der aus Görlitz stammende Markus Draper inszenierte Zeitungsausschnitte an die Wand

Tristesse der Fassaden, aber die Bewohner sind heute auch noch zufrieden. Die Kunst dagegen betrübt mit der Betonung von Einsamkeit und Uniformität.

 

Der Plattenbau gilt als Symbol einer sozialen Utopie und besonders in der ehemaligen DDR als Versuch einer gesellschaftlichen Veränderung. Natürlich stand der erhebliche Bedarf an Wohnungen im Vordergrund nach den Verheerungen des Zweiten Weltkriegs. Während sich im Westen Deutschlands diese Wohnsilos auf den sozialen Wohnungsbau beschränkte, galt die Platte im Osten für alle Schichten, sollte das Zusammenleben neu erprobt werden.

Die Plattenbauwohnungen erfreuten sich zur Zeit ihrer Entstehung einer hohen Nachfrage, da sie Komfort wie fließend warmes und kaltes Wasser, Zentralheizung, Toilette in der Wohnung (Innen-WC) und Badewanne boten. Die Miete für eine Plattenbauwohnung fiel zwar etwas höher als für eine Altbauwohnung, war aber dennoch gering.

Schon immer macht Das Minsk einen Bogen um den Mainstream. Nur wenige Gehminuten vom Museum Barberini entfernt, könnte der Kontrast nicht größer sein. da ist der elegante Palast am Potsdamer Ufer der Havel mit Blockbuster- Ausstellungen, dagegen wohnt „Das Minsk“ in einem ehemaligen Terrassenrestaurant am Brauhausberg und brilliert mit anspruchsvollen Themen. Im Barberini stauen sich die Besucher während DAS Minsk nur wenige anlocken kann.

 

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