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Simone de Beauvoir – radikale Feministin

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Das Buch “Le Deuxième Sexe” ist der Mittelpunkt der aktuellen Ausstellung im Münchner Literaturhaus. In 40 Sprachen übersetzt, geschrieben von der Philosophin Simone de Beauvoir und 1949 erschienen, gilt es als Meilenstein in der feministischen Literatur des 20, Jahrhunderts.

Le Deuxième Sexe – das andere Geschlecht

1908 in Paris geboren, dienten die Cafés  in Saint Germain des Près als Arbeitsplatz. Oft begleitet von  ihrem Lebensgefährten Jean-Paul Sartre wurden Les deux Magots, La Flore und die Bar Napoléon zum Hotspot der Intellektuellen in den Fifties, sorgten Brigitte Bardot, Juliette Gréco und natürlich Francoise Sagan für Glamour und Geist.

Simone de Beauvoir 1945

In fünf Stationen wird der Besucher in die Thematik von “das andere Geschlecht” eingeführt. Die deutsche Übersetzung erschien 1951 im Rowohlt Verlag. “Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es. Keine biologische, psychische oder ökonomische Bestimmung legt die Gestalt fest, die der weibliche Mensch in der Gesellschaft annimmt. ” 

Mit  kurzen Sätzen erklärt die Literaturkritikerin Iris Radisch die Thesen von Simone de Beauvoir mit dem Überbegriff, das die Frau mit ihrem biologischen Geschlecht und ihrer Stellung in der Gesellschaft, die vom Mann dominiert wird. Parallel dazu bewerten die Soziologin Inga Schmincke, die Philosophin Lea – Riccarda Prix sowie die Journalistinnen Stefanie Lohaus, Julia Korbik und Anna Lisa Dieter ihre Aussagen in der heutigen Zeit. Natürlich war die Schriftstellerin zahllosen Angriffen ausgesetzt, auch von Frauen, denn sie nahm der Mutterschaft ihr Mysterium.

in der Ausstellung

Seit 1972 führte Alice Schwarzer zahlreiche Interviews mit Simone de Beauvoir, die auch in der Zeitschrift “EMMA” erschienen und die Pariserin in ganz Deutschland bekannt machte. Natürlich war die Schriftstellerin zahllosen Angriffen ausgesetzt, auch von Frauen, denn sie nahm der Mutterschaft ihr Mysterium und dürfte mit Alice Schwarzer “in einem Boot gesessen” haben.

Ausgabe der EMMA mit Interview von Simone de Beauvoir
Wir haben abgetrieben- Magazin am 6. Stern Juni 1971

Dieser Titel war eine Eruption im deutschen und französischen Kleinbürgertum und brachte natürlich die Kirche auf die Barrikaden.

Kleiner Katalog zur Ausstellung

Die Ausstellung ist bis zum 11.Juni im Literaturhaus München zu sehen und man sollte eine gute Stunde Zeit mitbringen, denn es gibt viel zu hören. www.literaturhaus-muenchen.de  

 

 

 

Edvard Munch
Der Tod ist pechschwarz, aber die Farben sind hell. Als Maler muss man mit Lichtstrahlen arbeiten.
Edvard Munch
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