2003 eröffnet, wurde das Greulich rasch zu einem Hotspot für Liebhaber der Architektur. Das Hotel liegt inmitten von Kreis 4, dem ehemaligen Arbeiterviertel von Zürich und ist nach dem deutschen Hermann Greulich benannt, dem Mitbegründer der Schweizer Gewerkschaften und Pionier der Sozialdemokratie.
Aus den einstigen Werkstätten einer Druckerei und Schlosserei sind 10 Zimmer und 8 Juniorsuiten geworden. Ein wahrer Blickfänger sind die Birken im Innenhof, die häufig für Fotoshootings genutzt werden. www.greulich.ch
Der Mittelpunkt von Kreis 4 ist der Helvetiaplatz mit dem Denkmal der Arbeit. Hier fanden die großen Versammlungen am 1. Mai statt und heute sind es die Meisterfeiern des Fußballclubs. Immer zieht es die Menschen zum Volkshaus, wo man sehr gut und preiswert essen kann.
1910 als erstes alkoholfreies Volkshaus gegründet, war es der Treffpunkt der Schweizer Arbeiterbewegung. Es gehört noch heute einer Stiftung und ist Zentrum zahlloser Veranstaltungen. www.restaurantvolkshaus.ch
Löwenbräu- Areal 1897 als Standort einer Brauerei im Industriequartier gegründet, wurde die Produktion von Bier 1986 eingestellt.
Seit 2013 ein lebendiges Zentrum mit den Museen der Kunsthalle und Migros, dazu bekannte Galerien wie Hauser Wirth oder Eva Presenhuber. In dem roten Block sind Wohnungen. www.lowenbraukunst.ch
Nur einen Katzensprung entfernt, liegt die Ladenstraße IM VIADUKT. Schon 18994 gab es Gewerbe unter den Torbögen wie ein Steinhauer und einen Gemüseladen. Das heutige Gesicht wurde 2010 eröffnet, der Entwurf stammt von dem deutsch-schweizerischen Architekturbüro EM2N.
Beliebter Treffpunkt vor oder nach dem Einkaufen ist das Restaurant der Markthalle. Natürlich lassen sich auch ein paar Leckereien an den Ständen mitnehmen. www.im-viadukt.ch
Toni – Areal Mit dem Einzug der Zürcher Hochschule für Künste ist aus Europas größter Molkerei ein Kulturkomplex geworden. Der Entwurf stammt von EM2N und erinnert in seiner Aufteilung an das Londoner Barbican Center. Dort befindet sich auch das Museum für Gestaltung, das eigentliche Gebäude wird bis 2018 renoviert. www.museum-gestaltung.ch
Landesmuseum Vor der Abreise noch einen Blick für den neuen Erweiterungsbau des Landesmuseums. Allerdings wird der gewaltige Betonblock, der das schlossartige Landesmuseum geradezu umarmt, eher kontrovers diskutiert.
Auch in den Ausstellungsräumen ist der graue Beton omnipräsent und daher lassen sich die Objekte ohne Lichtstrahler nicht erkennen. www.nationalmuseum.ch