Eigentlich fährt man an Kufstein vorbei. Da gibt es noch einen Blick auf die Festung und das war’s. Seit einiger Zeit muss man sich nun gedulden, denn die Grenze nach Deutschland wird kontrolliert.
Besser in die Stadt fahren, als sich in die Schlange einzureihen. Sich über die Wartezeit ärgern oder einen guten Kaffee genießen?
Im Zentrum von Kufstein liegt die Bohne Tirols, ein Kaffeehaus, wie es besser nicht sein könnte. Gerold Hell ist das Rösten von Kaffee in die Wiege gelegt worden: “ich habe Kaffee in meinem Blut” und seit 2009 ist “the place to be” ein ehemaliges Pförtnerhaus von 1730 am Fusse der Festung.
16 Jahre stand das Haus leer und verlangte viel Initiative von Christine und Gerold Hell, aber die Atmosphäre in den drei Stockwerken ist genial. Die Gäste verteilen sich, und in jedem Eck sitzt einer. Kein Wunder bei diesem Kaffee und diesen Kuchen. Übrigens, der Geist Kaffunzel wacht über das Haus. Geöffnet 8-20 Uhr, Sa 9-18 Uhr. www.kaffee-haus.at
So gut gestärkt und noch viel besser gelaunt, lockt ein Bummel durch die Stadt und hinauf zur Festung.
Natürlich kommt man auch durch die Römerhofgasse mit ihren mittelalterlichen Häusern und Gasthäusern wie das Auracher Löchl.
Sehr ungewöhnlich ist der Stollen unterhalb des Gasthauses, wo heute über 900 Sorten Gin zu kosten sind. Nachempfunden der Idee der Prohibition in New Yorker der 1930er Jahren. www.auracher-loechl.at
Dazu gehört auch das charmante Boutique – Hotel Träumerei #8 mit 34 Zimmern, besonders jene mit Blick auf den Inn sind sehr begehrt.
Nur einen Katzensprung vom Hotel liegt der schöne Marktplatz.
Ein Spaziergang nach Endach lohnt sich für den Liebhaber schöner Gläser. Dort liegt Riedel, wo seit 1758 Gläser produziert werden. Heute ist die gehobene Gastronomie ohne die Gläser aus Kufstein nicht vorstellbar. www.riedel.com