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Im Südwesten Frankreichs – Katharer und Gourmet

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Man kann im Mittelalter wohnen, in der Cité von Carcassonne oder von außerhalb die weltberühmte Kulisse betrachten.

Carcassonne im Abendlicht
Carcassonne im Abendlicht

Domaine d’Auriac Auf den Grundmauern eines Klosters steht die Domaine d’Auriac und ist seit den 1960ziger Jahren im Besitz der Familie Rigaudis. Heute führt Marie-Hèlene das Hotel mit seinen 24 Zimmern.  Es gibt einen schöne Pool und nebenan den Golfplatz. www.domaine-d-auriac.com 

Soufflé au Grand Marnier, gegessen im Restaurant Bernard Rigaudis in der Domaine d'Auriac.
Soufflé au Grand Marnier, gegessen im Restaurant Bernard Rigaudis in der Domaine d’Auriac.

Golf de Carcassonne Lange Drives und superschnelle Grüns sind das Markenzeichen dieses Golfplatzes. Schon Loch Eins ist eine Überraschung, denn es geht steil bergauf und an Loch 18 steil bergab. Immer ist der Wind im Spiel und macht so manche Planung zunichte. Greenfee 45 €. www.golf-de-carcassonne.com 

Lange Drives verlangt der Golfplatz von Carcassonne.
Lange Drives verlangt der Golfplatz von Carcassonne.

Nun aber zu den geheimnisvollen Katharern,  zahllose wurden im 13. Jahrhundert für ihre Überzeugungen auf dem Scheiterhaufen verbrannt.  Als Opfer der Inquisition, denn die katholische Kirche kämpfte mit aller Macht gegen die Abweichler ihrer Lehre, die Häretiker waren meist dem Tode geweiht.

Festung Peyrepertuse - die romanische Kapelle
Festung Peyrepertuse – die romanische Kapelle

Die Katharer waren Verfechter einer puren Lehre, ihre Priester führten ein streng asketisches Lebens, dazu  gehörte auch die Ablehnung der Sexualität.

Wie eine Schutzburg ist die Kathedrale von Albi angelegt worden.
Als Schutzburg ist die Kathedrale von Albi gebaut worden.

Okzitanien im Südwesten Frankreichs war ein Zentrum dieses Glauben und von dort verbreiteten sich die Ideen in den Minervois, Corbiéres, in die Region Toulouse, Agen und Albi. Doch selbst in der Hochphase blieben sie eine Minderheit, so zählten nur 10 Prozent der Bevölkerung von Toulouse zu den Katharern.

Festung Quéribus - Blick über Okzitanien
Festung Quéribus – Blick über Okzitanien, am Horizont die Pyrenäen.

Der Adel liebäugelte mit dieser Glaubensrichtung, denn es gab keine Zinspflicht gegenüber dem Papst und, man schätzte den offenen Gedankenaustausch. Darunter die Grafen von Toulouse und die mächtige Adelsfamilie Trencavel mit ihren Hauptsitz in Carcassonne, die den Katharern Schutz anboten, doch keine Chance gegen die Kreuzritter.

In der Altstadt von Carcassonne
In der Altstadt von Carcassonne

Zu Beginn des 13. Jahrhundert rief Papst Innozenz III. zum Kreuzzug gegen die Albigenser oder Katharer (1209 – 1229).  Die Kreuzfahrer kamen in Scharen, denn die Vergebung der Sünden und zusätzliche Ländereien als Belohnung waren ein hoher Anreiz.  Städte wie Albi, Toulouse und Carcassonne als Zentrum der Katharer  wurden erobert, ihre Festungen zerstört. So musste Carcassonne im Jahr  1209 nach langer Belagerung aufgeben.

Fünf Söhne von Carcassonne Die Burgen und Ruinen, die heute zu besichtigen sind, wurden nach den Kreuzzügen als Wehrburgen erweitert und sollten das Königreich Frankreich gegen Aragon schützen.

Festung Peyrepertuse - in Regenwolken
Festung Peyrepertuse – in Regenwolken

Dazu gehörte an erster Stelle Quéribus sowie die Burgen Aguilar, Peyrepertuse, Puilaurens und Termes. Die Zentrale war  in Carcassonne.

Blick aus der Ruine von Queribus
Blick aus der Ruine von Quéribus

Der Südwesten Frankreichs, wo im Alltag okzitanisch gesprochen wird, war immer ein fruchtbares Land, bekannt für fruchtige Weine und herzhafte Gerichte.

Hostellerie des Corbières in Lagrasse - Entenconfit als Knödel
Hostellerie des Corbières in Lagrasse – Entenconfit als Knödel

Es ist die Region des Cassoulet und der Entengerichte, als “margret de canard” oder als “confit”.  Als Abschluss ein Dessert mit Schokolade, sehr elegant bei Comte Roger in Carcassonne. www.comteroger.com

Carcassonne - Rest. Comte Roger - das Dessert
Verführung pur !

 

Edvard Munch
Der Tod ist pechschwarz, aber die Farben sind hell. Als Maler muss man mit Lichtstrahlen arbeiten.
Edvard Munch
Der Tod ist pechschwarz, aber die Farben sind hell. Als Maler muss man mit Lichtstrahlen arbeiten.
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