Man könnte es fast ein Husarenstück nennen, was der Sammlerin Heidi Horten mit der Eröffnung ihres Museums 2022 gelungen ist. Im Schatten der berühmten Albertina, den Burggarten und die Staatsoper als Nachbarn, geht es durch einen unscheinbaren Eingang in den Hanuschhof, der von der gelben Fassade des ehemaligen herzoglichen Verwaltungsgebäude dominiert wird.
Heute ist es ein Museum für zeitgenössische Kunst und ein weiteres Highlight im Ersten Wiener Bezirk, der von Kunst und Kultur geradezu überquillt.
Entworfen von den Wiener Büro nextEnterprisearchitects, wird man von einem zeitgenössischen Innenleben empfangen, das mit seiner beinahe wohnlichen Atmosphäre inmitten großartiger Kunst der Moderne und charmanten Separeés verblüfft.
Einen perfekten Raum zur Entspannung bietet das Separée mit der Relief -Arbeit von Hans Kuplwieser.
Ein besonderes Schmankerl sind die Toiletten des Museums, sonst eher ein sehr schlichter Raum.
Ständig wird die Sammlung erweitert, die schon 500 Arbeiten umfasst und nun hat der kleine Garten zwei neue Mitbewohner bekommen.
Wer mehr über die Entstehung des Museums und die Entwicklung dieser chicen Ecke Wiens erfahren will, der Hirmer Verlag München hat einen sehr lesenswerten Katalog herausgebracht. www.hirmerverlag.de