Wer kannte schon Millau? Mitten im Nirgendwo des Aveyron gelegen, aber jeder Liebhaber von Architektur muss sich Autobahn A 75 von Montpellier nach Millau gönnen. Ein Wunderwerk des Straßenbaus, die sich wie eine Schlange durch die imposanten Felsen der Cevennen windet. Nach irrwitzigen Steigungen und enge Kurven, gerne erschwert durch starken Wind und heftigen Regen, wartet eine Überraschung.
Aber man wird entschädigt, der herrliche Blick auf die Felsgruppen, die kerzengerade in den Himmel schießen, dann kommt eine der mageren Hochebenen des Aveyron, dort wo der berühmte Roquefort aus Schafsmilch gewonnen wird und kurz vor Millau wartet ein Highlight Frankreichs, der Viadukt von Millau.
Natürlich waren alle dagegen, zu gewaltig sollte diese Brücke werden. Eine Länge von 2460 m, dazu eine Höhe von 270 m über dem Tal des Tarn. Heute ist jeder begeistert und noch 14 Jahre nach der Fertigstellung sind die Führung zu den technischen Details sehr gut besucht.
Aber was alle Betrachter fesselt, ist die architektonische Gestaltung. Eine geniale Leistung des britischen Sir Norman Foster, denn bei jedem Wetter ist der Viadukt ein wahrer Hingucker. Das kleine Millau ist zu einer Attraktion geworden.
Wunderbar ist der Viadukt von Château de Creissels zu sehen. Man sitzt in dem kleinen Park und hat die Brücke vor Augen. Ein Abendspaziergang lohnt zu den Wasserfällen, der Weg beginnt in der Nähe des Hotels. www.chateau-de-creissels.com