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Andy Warhol – Sexualität als ästhetisches Erlebnis

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Der Name Andy Warhol ist untrennbar mit den Suppendosen von Campbell verbunden wie die Siebdrucke vieler bekanntes Künstler. Darunter  “Hot Sage Blue Marylin”, die Abbild von Marylin Monroe wurde vor kurzem für 195 Millionen Dollar versteigert.

Dragqueen Wilmina Ross, 1975

Andy Warhol dürfte der bekannteste Künstlern im 20. Jahrhundert sein.  Nun wird in der Neuen Nationalgalerie Berlin eine wenig bekannte Seite des Superstars gezeigt, es ist seine Suche nach dem männlichen Schönheitsideal. Bei der anfänglichen Aufregung der Akzeptanz, kann sich auch der eher vorsichtige Besucher mit der Ästhetik männlicher Geschlechtsorgane anfreunden.

Der Siebdruck und das Serielle schaffen eine entspannte Atmosphäre, die großflächige Wiederholung lässt das Schamhafte in den Hintergrund treten.

In Pittsburgh geboren, hatte Andy Warhol schon in 1950er Jahren große Erfolge als Grafiker und gehörte damals zu den bestbezahlten Zeichnern in Manhattan. Das schaffte Raum für sein Sehnsucht nach schönen erotischen Männern und New York war schon damals ein Mekka dieser Szene.

Andy Warhol als Dragqueen

Dabei war jene Zeit hoch riskant für jede Art der Veröffentlichung homosexueller Motive. Auch Andy Warhol bekannte sich nie zu seinem Schwulsein, manche glaubten, er sei asexuell. Doch die Serien “Torso” oder “Sexparts” lassen aber keine Zweifel aufkommen.

Mick Jagger, 1975

Unter den 300 Objekten, die in Berlin zu sehen sind, fallen natürlich die Siebdrucke von Mick Jagger ins Auge. Die Polaroids hatte Andy Warhol 1975 auf Long Island gemacht, damals probten die Rolling Stones dort für ihre Tournee in den USA. Dabei verfremdet Warhols die Fotos mit Zeichnung, Farbe oder Collagen.

Mick Jagger

Auch die berühmteste Banane der Welt ist zu sehen, sie diente 1967 als Albumcover der Rockband “The Velvet Underground and Nico” und es beginnt mit “Sunday Morning”.

die berühmteste Banane der Welt, 1967.

Die Ausstellung “Velvet Rage and Beauty ” in der Neuen Nationalgalerie Berlin läuft  bis zum 6.Oktober.  Zur Ausstellung ist ein Katalog im Prestel Verlag erschienen.  www.smb.museum

Katalog aus dem Prestel Verlag

 

Edvard Munch
Der Tod ist pechschwarz, aber die Farben sind hell. Als Maler muss man mit Lichtstrahlen arbeiten.
Edvard Munch
Der Tod ist pechschwarz, aber die Farben sind hell. Als Maler muss man mit Lichtstrahlen arbeiten.
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