Es ist der Geruch von Bienenwachs, der sich beruhigend auf alle Sinne legt und den Besucher zu den Werken von Wolfgang Laib führt. Seit Anfang Oktober im Kunsthaus Zürich zu sehen und zwar in der Serie „Recollect“. Vor wenigen Jahren ins Leben gerufen, dürfen die Künstler ihre eigenen Werke in Dialog zu Arbeiten aus der Sammlung des Kunsthauses stellen.
Schon lange gehört Wolfgang Laib zur internationalen Kunstszene, dabei ist der Schwabe ganz eigene Wege gegangen. Es sind seine Materialen wie Blütenstaub, Wachs, Milch und Stein, die seine Kunst sehr besonders machen. Man spürt die Wahrhaftigkeit, begründet im tiefen Verständnis für die Traditionen Indiens und Japans.
Seine Annäherung ist von Jainismus geprägt, der sich viel strenger als der Buddhismus von Gewaltlosigkeit und Askese bestimmt wird.