Vor hundert Jahren entstanden Gemälde, die mit schwarze Linien und Primärfarben zahllose Betrachter in ihren Bann zogen. Auch 2023 nichts von ihrer Anziehungskraft verloren, dürfte es kein Wunder sein, dass diese “Eyecatcher” viele andere Künstler inspirierten.

Lois Weinberger – katholischer Mondrian, 1994

Die aktuelle Ausstellung “Re-inventing Piet” im Kunstmuseum Wolfsburg gibt einen spannenden Einblick in die Szene rund um schwarze Linie und chice Farbfelder.

Pier Mondrian – Composition B, 1920.

Ein früher Mondrian auf dem Weg zur maximalen Abstraktion eines Gemäldes, damals gab es noch die Farbe Grün.

Piet Mondrian – Komposition mit Rot, Gelb und Blau. 1927.  Aus dem Katalog.

Robert Motherwell – The Sentinel. 1942

Max Bill – Einheit aus drei gleichen Volumen, 1968. Aus dem Katalog.

Daniel Spoerri- Le poisson d’avril de Mondrian, 1976

Kunst und Leben miteinander zu verbinden, war ein maßgebliches Anliegen von Piet Mondrian. Doch nur wenigen Malern ist es bisher gelungen, unseren Alltag mit seiner umwälzenden Idee eines Bildes zu beeinflussen.

Stuhl und Tisch von Gerrit Rietveld, dahinter das Haus Schröder in Utrecht.

Sylvie Fleury- Mondrian Boots. 1992

Yves Saint-Laurent -Kleider in der Ausstellung

Eine charmante Initiative des Wolfsburger Kunstmuseums ist “Bring your own Mondrian” , das die Vielfalt und kommerzielle Vereinnahmung zeigt.

Bring your own Mondrian am Beginn der Ausstellung.

Dazu gehörte auch das Design eines Cocktailkleides von Yves Saint-Laurent, das noch heute als ungemein chic gesehen wird.

Der Katalog zur Ausstellung

Die Ausstellung ist bis zum 16. Juli im Kunstmuseum Wolfsburg zu sehen. Sehr zu empfehlen ist der chic gemachte Katalog, der einen guten Überblick in den Mythos Mondrian gibt. www.kunstmuseum.de 

Jakob Lena Knebl, Piet 1. 2012